Donna Fei
Ein Buch, aus Toilettenpapier handgebunden. Dieses Material löst sich in Berührung mit Wasser auf. Eine Metapher für die Vergänglichkeit, Veränderung und die Sehnsucht des Bewahrens. Die zarten Linien und Formen auf dem Papier erinnern an die Spuren vergangener Emotionen, an Tränen und flüchtige Augenblicke. Ein Ode an die Zerbrechlichkeit des Mediums, das gleichzeitig die Sinnlichkeit des Berührens und Blätterns hervorhebt — ein Bild für die sanften Klänge, die das Papier in seiner Beschaffenheit und Bewegung erzeugen kann.
Eine Zeichnung, deren Linien Spuren von mehreren Klingen tragen. Die Horizontalen enden kurz vor dem Rand und hallen im Gedächtnis nach — ähnlich dem Anschlagen einer Klaviertaste, deren Klang im Raum fortklingt, solange man sich die Ausbreitung dieser Klang vorstellt.
Biografie
Donna Fei wurde 1990 in Salzburg, Österreich, geboren und lebt und arbeitet heute in Berlin. Sie studierte an der Universität der Künste Berlin und hat 2020 den Meisterschülertitel im Bereich Bildende Kunst erworben.
Seit ihres Studienbeginns im Jahr 2013 wurden ihre Arbeiten in verschiedenen Gruppen- und Einzelausstellungen gezeigt, darunter in Nürnberg, Bremen und Paris. In Berlin präsentierte sie ihre Positionen in der Galerie Klaus Gerrit Friese, im Kühlhaus, Circus Schatzinsel, Raum für Sichtbarkeit, 48h-Neukölln und in der Rathausgalerie Reinickendorf. In 2017 wurde sie mit der Walter-Stöhrer-Grafik-Preis ausgezeichnet.