Fee Kleiß
Gegenwärtig bearbeitet Fee Kleiß die Überreste der jüngsten Geschichte: Experimentell, dekonstruktiv, fast archäologisch arbeitet sie an der Freilegung eines unübersichtlichen Netzes an Verbindungen zwischen gewachsenen und kulturell produzierten Gegenständen: sie zerlegt, transformiert und stellt neue Zusammenhänge her, bis die Dinge ihre Bedeutung verlieren und zu etwas Neuem verschmelzen.
Sie betreibt den Rückbau von Abfallprodukten aus der industriellen Massenproduktion zu künstlichen Naturmodellen. Es entstehen komplexe, an Landschaften erinnernde Gebilde, wobei die ursprüngliche Funktion der verwendeten Gegenstände nur sporadisch aufblitzt: hier eine Zahnbürste, dort ein Lorbeerblatt, ein See aus Kaffeebohnen neben dem eine einzelne Rosine handflächenfüllend auf einer winzigen Plastikhand liegt.
©Fee Kleiß
©Fee Kleiß
Biografie
Fee Kleiß ist 1984 in Kuchen geboren.
Sie studierte zunächst in Mainz neben Bildender Kunst auch Philosophie und wurde anschließend Meisterschülerin an der Universität der Künste Berlin bei Valérie Favre.
Sie erhielt Preise und Stipendien, darunter den Regina Pistor-Preis (2011), DAAD Reise-Stipendium für Indonesien (2013), Dorothea-Konwiarz-Stipendium.
Ihre Werke waren in Einzel- und Gruppenausstellungen im Künstlerhaus Dortmund, Kunstverein Siegen, Atelierhof Kreuzberg, Salon Mutlu, bei Galerie Schwarz Contemporary sowie in Galerien und Kulturorten in Kopenhagen, Paris und New York zu sehen.
Werke
Undescribed, 2021
Papier, Leim, Pigmente
25 x 25 x 30 cm
Barraccetta, 2023
Papier, Archivpigmentdruck, Knochenleim, Hautleim, Pigmente, Farbe, verschiedene Materialien
200 x 170 cm
Membran, 2023
Papier, Archivpigmentdruck, Knochenleim, Hautleim, Pigmente, Farbe, verschiedene Materialien
127 x 174 x 95 cm
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