Finja Sander
Das stetige, unbeirrte Abarbeiten und Forschen am Begriff der Performanz bildet den Kern der Arbeit von Finja Sander. Dabei begibt sie sich auf die Suche nach Brüchen und Ambivalenzen im Alltäglichen, nach unbeachteten Automatismen, die sie herausgreift, isoliert und innerhalb mehrteiliger Prozesse in neue Zusammenhänge überführt.
Ihr eigener Körper ist hierbei Impulsgeber, Katalysator, eine Art Seismograph. Strategien der Inszenierung, und Übersteigerung von Gesten, vertiefen und verstetigen Sanders performative Thesen. Aus diesen entwickeln sich u.a. raumgreifende, raumspezifische Skulpturen und Installationen.
Das Befassen mit ursprünglichen Materialien, schroffen, widerständigen Texturen und religiös konnotierten Bildern/ Ritualen, eröffnet ihr ein weiteres Spektrum unterschiedlicher, kulturhistorischer Erzählungen und Traditionen, die sich auch in der heutigen Zeit meist unterschwellig äußern und unser alltägliches Handeln und Denken noch immer unbewusst lenken.
©Finja Sander - Photo Lukas Giessler
©Finja Sander
Biografie
Finja Sander, *1996 in Hildesheim, Niedersachsen, studierte an der Universität der Künste Berlin in der Klasse von Ursula Neugebauer und Valerie Favre.
Sie schloss ihr Studium 2022 mit dem Meisterschülertitel ab.
Ihre Performances wurden unter anderem im C/O Berlin (2019), im Museum für Fotografie, Berlin (2021), sowie im Hamburger Bahnhof, Berlin (2021) gezeigt.
Sie lebt und arbeitet in Berlin und wird von der Galerie Burster Berlin/ Karlsruhe, sowie von Galerie Jochen Hempel, Leipzig vertreten.
Werke
Für Morgen_standort_08, 2023
aus der performativen Reihung „Für Morgen_standort_1-12“
Edelstahlgestell, Körper, Zurrgurte
293 x 188 x 268 cm
3 Stelen, 2023
20.000 A3 Plakate, beschriftet, Zurrgurte
Maße Variabel
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