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Sabine Hilscher

In ihren feinen Papierschnitten sucht Sabine Hilscher die Resonanz des menschlichen Körpers in Verbindung mit seiner Umgebung einzufangen. In der ANATOMIE-Serie arbeitet Sie LandkartenCutOuts in Organe um. Mit den feinen ausgeschnittenen roten Papieradern zeichnet sie aus den Netzwerken unserer Lebensbewegungen die Adergeflechte und ihre plastische Form nach.

Auf alten gedruckten Landkarten finden sich immer Krümmungen und Anschlussstellen, die oft verblüffende Ähnlichkeiten mit den Aderstrukturen des menschlichen Körpers aufweisen. Das fein geschnittene Papier hat wiederum als organisches Material ein statisches Eigenleben, aus dem sich die plastischen Krümmungen und Rundungen der Organstrukturen in einem diffizilen Arbeitsprozess nachformen lassen.

Diese Resonanz der großen Strukturen als Klang in den feinen Papieradern einzufangen und die Bezüge in uns nachhallen zu lassen liegt in der Absicht ihrer Arbeiten. Die Feinheit der Papierstrukturen soll uns vorsichtig und staunend auf das Wunderwerk unserer Welt aufmerksam machen und in uns die leisen und achtsamen Töne zum Klingen bringen.

©Sabine Hilscher - Photo Sabine Hilscher

©Sabine Hilscher - Photo Sabine Hilscher

Biografie

Sabine Hilscher studierte bildenden Kunst als Meisterschülerin von Prof. Dieter Hacker und Kostümbild an der Udk Berlin.

Sie sucht beharrlich nach Vernetzungen in der Kunst, zwischen Grafik, Zeichnung und Projektionen, zwischen Musik und Bewegung, Bildender Kunst und Prosatexten. Mit einem bildhauerischen Zugang zur Kostümgestaltung experimentiert sie mit ungewöhnlichen Materialien und Formen und einem installativen Zugang zu Bühnenräumen und arbeitet international für Oper, Schauspiel, Tanz und Musiktheater an der Grenze von Bildender Kunst/Installation und Theater.

Sie ist Stipendiatin des Landes Berlin für neue deutsche Literatur und arbeitet an Collagen und Zeichnungen in Verbindungen mit Texten zu Wahrnehmungsphänomenen, Alltagsbeobachtungen, sowie anatomischen und organischen Verschiebungsphantasien.

Gruppenausstellungen und Ausstellungen u.a. auf der PARALLEL Wien und Galerie Scotty Berlin. 2022 Nominierung für den Marianne Brandt Award.

Werke

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